Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Da sie immer noch dort auf ihm Wartete, beschloss er sie zu holen. Er stieg ab und ging danach zur Haustür und trat ein. Die Stimmung die ihm Entgegen schlug war Ausgelassen und Mittendrin seine Frau. Schon Erblickte der frisch gebackene Ehemann den Milchmann an der Zimmertür. Komm rein und Setz dich. Fritz lehnte Dankend ab. Er sei nur gekommen um seine Frau abzuholen. Er sei auch nicht für so etwas Gekleidet. Das macht garnichts bekam er zu Antwort. Aber du wirst doch wenigstens ein Glas zu Feier des Tages Mittrinken?

Fritz lehnte den Wunsch des Hausherren mit den Worten 'Meine Frau hat mir das Verboten' ab. Über diese Aussage war der Vater des Bräutigam leicht Irritiert. Du willst nicht mit uns Feiern und wenigstens ein Glas auf das junge Paar Erheben. Sie mal wer da am Tisch sitzt und mit uns Feiert. Sie wird wohl an diesen Freudentag nichts dagegen haben, wenn du wenigsten ein Glas Mittrinkst. Nun sprach Fritz, dann will ich mal nicht so sein und trotz des Verbotes ein Glas auf das junge Paar Erheben und meine besten Wünsche zur Vermählung zum Ausdruck bringen. Darauf hin reichte der Vater dem Fritz ein Glas und begann dieses mit Korn aus einer Flasche zu füllen. Mit diesen ging er zum Bräutigam um diesen zur Vermählung nachträglich zu Gratulieren.


Er wusste nur zu gut, wenn er dieses Angebot ablehnen würde, dann brauchte er nicht mehr kommen um Milch zu Liefern.


Nach dem er so das erste Glas gelehrt hatte schenkte der Vater noch mal ein. Du weist ja, das man auf einen Bein nicht stehen kann sprach er zu Fritz. Nach dem er auch das zweite Glas gelehrt hatte wollte der Vater noch einmal Nachschenken was Fritz mit den Worten 'Ich muss noch meine Frau nach Hause bringen' Ablehnte. Darauf forderte er seine Frau auf mit ihm nach Hause zu Fahren was sie leicht Beschwingt, wenn auch etwas Wiederwillig tat.


Er brachte sie zum Wagen und Half ihr beim Aufsteigen und so Fuhr man Leicht Beschwingt und Singend nach Hause. Weil sie selber nicht mehr in der Lage war Abzusteigen half er abermals. Schwankend ging es an der Hauswand entlang bis zur Haustür in Begleitung ihres Mannes. Dann gingen beide hinein und er schloss die Tür hintersich.


Nach einer weile kam Fritz wieder aus den Haus, ging zum Stall und öffnete die Stalltür. Danach ergriff er die Zügel des Pferdes und führte es mit samt den Wagen in den Stall. Nach dem Ausspannen des Pferdes führte er das Pony in die Box, gab noch Wasser in den Trog und etwas Heu dazu und schloss die Tür zur Box. Nun war noch der Behälter für die Milch zu Reinigen und dann war auch für ihm Feierabend.


Ansich wollte sie am Sonntag zur Messe gehen, aber als sie aus den Schlaf mit einen leichten Kater Erwachte, war es schon 10 Uhr und es war zu Spät für den Kirchgang. Als sie sich halbwegs Aufgerappelt gatte kam ihr Mann mit einer großen Tasse schwarzen Kaffe und stellt diese vor ihr auf den Tisch. Mit einen Lächeln sprach er zu ihr 'Austrinken, das Vertreibt den Kater'. Er wusste aus eigener Erfahrung, was ihm am Tag manch erwartete.