Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Fast alle nichtkirchlichen Vereine waren nun in der Hand der Nazis. Statt der Gewerkschaften gab es die deutsche Arbeitsfront. Reiter waren in der NS Reiterstaffel, Lehrer im NS Lehrerbund usw. usw.


!937/38 brauchten die Nazis die Deutschen Christen nicht mehr.

Sie hatten alle Zeitungen und den Rundfunk in der Hand. Wer etwas werden wollte, musste Parteigenosse sein und aus der Kirche austreten. Solche Leute nannten sich „gottgläubig“. So waren denn auch in Werries einige Akademiker nicht mehr Glied der Kirche.


939 wurden die kommunalen Grenzen tief greifend verändert. Die Reform wurde noch vor

Auch die Kommunalgrenzen waren zu der Zeit anders gezogen. Es gab damals noch eine Kommunalgemeinde Mark, zu der die Lange Reihe bis hinter die Braamerstraße gehörte.

Der Grenzweg bis zur Braamerstraße. und das Stück Braamerstraße zwischen Kleinbahn und Geithe lagen auch in Mark.


Zu Hamm gehörte der so genannte Entenschnabel, dessen Spitze etwa an der Ecke Schäferstraße Vogelspitze* lag. Paul Gerhardt Str., Ammerweg und Julienweg gehörten ganz zu Hamm.


Zu Werries gehörte damals die Lippestraße bis zur Schleuse und alles bis zum Schleusenweg.

Eine kleine Zeichnung soll die damaligen Grenzen veranschaulichen


      


Kriegsbeginn vom Hammer Oberbürgermeister angeregt. Die beigefügte Skizze zeigt die Vorschläge. Sie waren sinnvoll. Nur die Art der Durchführung war für uns heutige schlecht zu begreifen. Alle wurden befragt. Die beteiligten Räte sagten alle „nein“


Die Bewohner von Julienweg und dem damaligen Heideweg protestierten dagegen, nach Werries verschoben zu werden. Dann regelte ein Brief des Oberbürgermeisters die Sache. Er schrieb: „Nach Anhörung aller Beteiligten verfüge ich: ..... Darunter „Heil Hitler“ und Unterschrift und Siegel. Es galt das Führerprinzip. Der Mann an der Spitze hatte das Sagen.


Die Mark wurde aufgelöst. Der Großteil kam zu Hamm, ein kleinerer Teil zur neuen Kommunalgemeinde Braam-Ostwennemar. Werries und Hamm begradigten ihre Grenzen. Die auf der Vorseite beigefügte Skizze zeigt die kommunalen Grenzen, die von 1939 an galten.



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