Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2


Auch hier wurden die Baracken und Häuser der Bautrupps als Notunterkünfte benützt. Nach dem verlorenen Krieg wurden die deutschen Ostgebiete jenseits der Oder – Neiße von Polen, der UDSSR und von Litauen übernommen. Sie vertrieben Millionen Deutsche, die nun im Restdeutschland Unterkunft suchten. Jeder Ort bekam sein Quantum zugeteilt. So wurden auch die Baracken mit Ostvertriebenen belegt. Dazu kamen noch Menschen, die aus irgendeinem Grund ins Abseits geraten waren, Asoziale, wie man sie heute nennt.


1943 wurde tatsächlich mit den Arbeiten zum Abteufen der Schächte begonnen. Diese mussten aber 1944 bei immerhin schon 639 Metern abgebrochen werden. Der Krieg machte ein weiter Arbeiten unmöglich. Es war der letzte Versuch, mit einer eigenen Schachtanlage an die Kohle unter Werries und Ostwennemar zu gelangen.


1943 veräußerten die Besitzer, die Hermann Göring Werke, das Bergrecht nebst Schloss Ruine mangels Geld an die Zeche Sachsen in Heessen.
Das Bergrecht wollte man Nutzen aber was sollte man mit dem Schloss anfangen und so kam es, das man noch im gleichen Jahr die Ruine an die Stadt Hamm weiterverkaufte. Was auf dem Grubenfeld Bayern verblieb waren ein paar feste Gebäude und eine Baracke. Der Schacht wurde teilweise Verfüllt und darauf kam zum Schluss darauf ein aus Beton gegossener Deckel


Im Frühjahr 1945 erreichten die Amerikaner auch Hamm.

Nach einen kurzen Feuergefecht mit den Nazis wurde die Stadt von den Truppen der Amerikaner Eingenommen.


Kurz zuvor hatten sich einige der Führenden Nazigrößen sich in Richtung Rhynern abgesetzt. Von dort aus wollte man sich in Richtung Paderborn durchlagen. Andere hatten sich Entschieden den Freitod zu wählen um nicht den Besatzern in die Finger zu fallen.


Viele der Stadträte hatten ihre Uniformen weggeworfen und leugneten nach der Festnahme beharrlich, das sie jemals Nazis gewesen waren. Die Menschen in der Stadt waten auf jeden fall Froh darüber, das der braune Spuk ein Ende hatte.


Nachdem man die Stadt Eingenommen hatte machte such ein Teil derEinheit auf, auch die Orte Östlich der Stadt zu Befreien.


Der schnellste Weg dorthin war laut Ansicht der Führung, der Weg über die Ostenallee und dann weiter über die Kreisstraße bis in den Ort Uentrop. Dieser Weg dort hin war nicht ganz Ungefährlich. Man vermutete auf den Weg dort hin einigen Wiederstand. Daher zog man einen Teil der Panzer aus der Stadt ab und schickte diese als Schutz der Soldaten dort hin in Marsch.


Da es auf den Weg dorthin einige Brücken über den Kanal gab, wollte man diese Unbeschädigt Einnehmen und so den Vormarsch sichern.



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