Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Aber immer noch hatte dieser neue Weg keinen Namen. Erst viel später Taufte man diesen auf den Namen Zum Sportplatz.


Nach der Fertigstellung der Halle im Frühjahr des Jahres das Gante in einer kleinen Feierstunde Festlich Eingeweiht werden.


Seit dieser Zeit wurde das Jugendheim nicht nur von Kindern und Jugendliche rege Genutzt, sondern es diente auch als Proberaum der Kirchenchöre. Auch die Naturfreunde, Schützen, Posaunenchor und manch ein anderer Verein nutzte von da an diesen großen Raum um zu Üben oder manch anderer Freizeit Aktivität nachzugehen.


Der noch vor wenigen Jahren angelegte Stollen den man dort in die Lehmkippe durch die Zwangsarbeiter Bauen ließ, drohte Einzufallen und daher bekam der Hausmeister der neben dem Jugendheim seine Wohnung hatte zusätzlich die Aufgabe dafür zu sorgen, das niemand diese Betreten sollte, weil die Gefahr bestand, das dort jemand Einbrechen konnte oder noch Schimmer sogar Verschüttet werden konnte.


So ließ er Schilder Anfertigen und Aufhängen. Auf den stand gut Leserlich, das das Betreten der Kippe strengstens Verboten war. Mit den Anbringen der Schilder, machte ab dieser Zeit der Hausmeister seine Runde.


Da zu der Zeit die Kippe wesentlich Höher war als Heut war es für ihm nicht Einfach in den ersten Jahren dort hinauf und wieder Hinunter zu kommen beschloss er eine Treppe am vorderen Teil, in der Nähe des ehemaligen Stollens, zu Errichten. Diese zum Zeit sehr steile Treppe wurde Einfach in den Lehm geschlagen. Nach der Fertigstellung dieser war es für ihm viel Leiter geworden dort Hinauf zu kommen um so manchen dort die sich nicht an das Verbot hielten zu Stellen und im Wiederholungsfall diesen auch Anzuzeigen.


Es dient heute noch dem Zweck und steht neben Schulschwimmbecken. Turnhalle und Grundschule Maximilian am Kanal.


Aber werden sie Sagen, da gib es doch noch eine Schwimmhalle die an der Sporthalle grenzte.

Diese wurde erst viel später Errichtet und war bis dahin kein Thema, aber dazu an anderer Stelle mehr dazu.


In dieser Zeit hatte die Kath.Kirche eine weite Sammlung zum Bau der ersten Häuser in ihrer Gemeinde durchrenn lassen. Da bis dahin kaum Geld zu Verfügung stand um mit dem Bau des ersten Hauses zu beginnen. Der Grund dieser Aktion war, das die letzten Goldreserven in die durch einen Bombentreffer stark Beschädigte Schule flossen. Erst im Frühjahr 1948 war diese wieder so weit Hergestellt, das man dort den Unterricht wieder Aufnehmen konnte.


Zwei besondere Handicaps galten nach wie vor für Werries: Die Kolonie war mehr als andere Orte von Arbeitslosigkeit betroffen. In Werries selber gab es keine Arbeitsplätze. Wer nicht auf einer der Zechen des Umlands oder auf einem der großen Hammer Werke arbeiten konnte, hatte zunächst wenig Chancen. Auch aus dieser Zeit gibt es ein Kollektenbuch, das mit seinen Eintragungen von der Notlage spricht.