Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Aus Sicht der Britischen Behörde stand dem Anliegen der Gemeinde nichts dagegen das ganze zu Verlängern und man wolle diesen Antrag Unterstützen und danach an den Rat der Stadt weiter leiten. Mehr könne man für die Gemeinde nicht tun.


Mit dieser Zusage der Behörde trat man wenig später die Heimreise an.


Wenige Wochen nach diesen Gespräch erhielt der Rat Post aus der Stadt. In diesen Schreiben wurde das Einleiten von Abwässern Genehmigt und so stand dem Ausbau dieser Leitung nicht mehr Entgegen.


Mit dieser Genehmigung war es der Gemeinde möglich geworden die neu entstandenen Wohnungen mit neuen Sanitären Anlagen ein besseres Leben zu ermöglichen. So wurde danach Zug un Zug auch die Badeanstalt, das neue Jugendheim, etliche Wohn und Geschäftshäuser und die neue Wache an dieses Netz Angeschlossen.


Mit Jahren wuchs der Wohlstand und so auch, wenn auch nur sehr Langsam, auch die Einnahmen der Gemeinde. Und so konnte man auch der immer wiederkehrenden Forderung nach dem Ausbau des Uentroper Wehs nachkommen. Auch andere Straßen im Ort entsprachen schon längst nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Das galt noch für viele Jahre in der Siedlung.


Was noch fehlte war ein passendes Übungsgelände. So viel der Blick auf das bis dahin brach liegende Zechengelände. Dort war genügend Platz zum Üben ihrer Ansicht nach.


Schon nach den ersten Fahrten der schweren Panzer zum Übungsgelände hinterließen diese schwere Schäden an den Straßen. So beschloss man den Belag gegen schwere Betonplatten Auszutauschen. Da der alte Uentroper Weg für die Panzer zu schmal war, wurde dieser kurzerhand, zu Ärger vieler Anwohner Verbreitert.


Auch der Weg hin zum alten Zechengelände wurde gleich in den Ausbau mit Einbezogen und Begradigt.


Da man im Osten der Stadt neue Wohnhäuser für die Besatzer dort Errichten wollte und an das Abwassernetz der Stadt Angeschossen werden sollten gab es ein weiteres Problem. Die alten Leitungen die man dort vor Jahren Verlegt hatte, reichten bei weiten nicht aus für das was man dort Plante.Also wurden dort auf Beschluss der Briten neue und größere Abwasserrohre dort Verlegt.


Die Ausbaupläne kamen auch Karl Käßmann zu Ohren. Kurzerhand griff er zum Telegrafenmasten und bat bei der Britischen Behörde um einen Termin das diesen auch gewehrt wurde.


Darauf hin Rief er seinen Stellvertreter an um mit der Bitte ihm am nächsten Tag dort hin zu Begleiten. Er Erzählte diesen von seinen Vorhaben. Dieser war damit Einverstanden un so ging es am darauf folgenden Tag zur dieser Behörde. Dort Unterbreitete man den Herrn die Mitgebrachten Pläne. Geduldig Hörte man den beiden Ortsvertretern zu. Ein Hauptanliegen war es nach Abschluss der Arbeiten am Uentroper Weg die Verlängerung der neu zu Verlegende Abwasserleitung bis in den Ort weiter zu führen, damit man auch die neuen Häuser im Ort nach Abschluss der Arbeiten dort Anschließen könne.