Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Es gab schon seit Jahren im Ort und auch in der Siedlung manch ein neues Elektrisches Gerät im Haushalt, das nun nicht Betrieben werden konnte. Das war für viele zu der Zeit kein größeres Problem dar. Zu der Zeit stand noch in vielen Haushalten ein Kohlenherd in der Küche auf dem man sein Essen zubereiten konnte.


Ohne Strom Funktionierte auch so manch eine neue Errungenschaft wie die Beleuchtung in den Wohnungen nicht mehr, so Saßen viele im Dunkeln. Hier kam die Erfahrung der Alten Leute anderen zu gute.


Schon immer gab es Zeiten wo es ab und an der Strom für Stunden oder dar Tage Ausfiel. Das galt besonders in den letzen Kriegsjahren. So hatte mancher vieles Gesammelt was nun wieder zu Ehren kam. Darunter befand sich noch die eine oder andere alte Petroleumlampe im Keller. Mit dieser hatte man schon vor Jahrzehnten, als es noch keinen Strom gab die Wohnung Erhellt. Auf einen Kühlschrank oder Tiefkühltruhe konnte man in dieser Zeit getrost Verzichten. Man legte einfach ein Stück Fleisch, Eingewickelt in Papier, Draußen auf die Fensterbank und die Kälte besorgte den Rest.


Zu dieser Zeit machte sich der neue Keller unter dem Haus Bezahlt den man mit viel Mühe Ausgebaut hatte. Hier hatte man ein großes Regal mit Dutzenden von Einmachgläsern und einen Randvollen Kartoffelschoß, der in einer Ecke des Raumes stand. Unter der Kellertreppe lagen die Kohlen zum Heizen un davor noch einige Holzscheide.


In dieser Notzeit rückten die Bewohner noch enger zusammen. Diese große Solidarität im Ort half vielen alten Menschen, ohne diese wehre die Zahl der Verstorbenen weit aus größer gewesen. Man Versorgte sie mit warmen Essen und frischen Wasser. Viele der Bergleute bezogen Kohle von den Zechen auf den sie Arbeitenden. Von den was man bekam zweigte man, auch wenn das Verboten war, machen Zentner ab und gab diese einen der Nachbarn, damit dieser wenigstens einen Raum damit Heizen konnte.


Viele hatten ihr Bett in die Küche in die nähe des Ofens gestellt, weil man im Schlafzimmer Gefahr lief im Schlaf zu Erfrieren.


Es Schneite Tagelang und der Ort nebst der Siedlung drohten darin zu Versinken. Am Ende wurde so aus einer Straße ein tiefer Hohlweg. Auf den Gehwegen wurde der Schnee einfach Aufgetürmt. So erreichte manch einer Dieser Haufen mehr als 3m Höhe. Auch die Gärten waren unter einer 2m dicken Schneeschicht verschwunden. Hatte man gerade den Weg zwischen Haustür un der Straße Freigeschaufelt, war dieser in kurzerZeit wieder Zugeschneit so das man wieder von vorn anfangen musste.


Jemand aus den Ort hatte einen Raupenschlepper mit einen Schneeschild Ausgestattet un Fuhr damit im Auftrag der Gemeinde Tag für Tag durch die Straßen um diese halbwegs vom Schnee zu befreien. Die so zur Seite geschobenen Schneemassen wurden danach auf die immer größer Schneehaufen Hochgeschaufelt.


Bei diesen tiefen Temperaturen half kein Salz mehr. Um ohne Probleme von A nach B zu kommen streuten viele einfach die anfallende Asche auf die zum Teil Vereiste Straße. Diese hatte eine abstumpfende Wirkung.