Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

 Mit der Bombardierung der Stadt trafen auch einige Bomben die Zechen im Umkreis. So Traf eine Bombe die Waschkaue der Zeche Sachsen. Dadurch gab es dort kein warmes Wasser um sich nach der Schicht von Staub und Schmutz zu befreien. Also musste man halt Ungewaschen den Heimweg antreten und dort zu versuchen wieder Halbwegs Sauber zu werden.


So Fragte man das Paar ob man nicht die Möglichkeit bekommen könne in der Woche sich dort wenigstens sich zu Duschen. Dafür wolle man auch Bezahlen. In welcher Währung Fragte Opa Groß?

Nun, wir wollen das ganze mit Kohlen Bezahlen.

Da muss ich erst mal den Gemeinderat Fragen, so Groß.

Der Gemeinderat war damit Einverstanden. Ihm war es so lieber, das die Bergleute die Rechnung in Brennstoff Bezahlten, anstatt die Summe in Wertlosen Papier zu Begleichen.

Das Teilte er den Bergleuten, die vor dem Haus Wartenden Bergleuten so mit.

Schon Tags darauf brachte jeder der Kumpel einen großen Kohlenbrocken mit und übergaben diesen den Opa, damit er das Wasser recht Warm machen möge.


Auch sonst hatte die Familie Groß ein gutes Herz für Leute die kaum Geld zum Leben hatten.

So Bezahlte manch eine ihr Bad in Naturalien.

Bekam man mehr als man selber Essen konnte gab man etwas davon ab. So bekamen gerade die etwas, die ansonsten hätten Hungern müssen. Das galt besonders in der Zeit als immer mehr Flüchtlinge im Ort Untergebracht werden mussten.


Anders war es, wenn mal einer der Nazigrößen sich mal ein Bad gönnten. Hier Bestand man darauf, das man dafür Betahlen musste. Auch der damalige Bürgermeister war da keine Ausnahme.

Er Zahlte wenn auch so manchmal dieser Brummte die geforderte Summe .


Da bis ende der 40. Jahre des letzten Jahrhunderts immer mehr Flüchtlinge im Ort Untergebracht werden mussten, herrschte in den Wohnungen qualvolle Enge. So stieg die Zahl der Bewohner von einst 800 auf mehr als 4000 Ende der 40. Jahre bei gleicher Wohnungszahl.

Dazu kamen noch die, die in Kriegsgefangenschaft geratenen Väter und Söhne, die nach Kriegsende nach Hause zurück kehrten.


So Lebten auf zwei Zimmer meist zwei Familien zusammen. So mussten sich in der Zeit 3 bis 4 Junggesellen ein kleines Zimmer im Obergeschoss Teilen.


Das bekam auch die Familie Groß oft genug zu Spüren.

Gerade am Samstagen war der Andrang an der Badeanstalt besonders groß. Schon am Morgen standen die ersten vor der Tür und warteten darauf, das die Frau Groß die Tür zum Bad Aufsperrte.


Schon Zeitig in der Frühe hatte der Mann angefangen den großen Ofen Einzuheizen. Danach ließ er Wasser in den großen Behälter über der Feuerstelle ein, und so dauerte es Stunden bis das Wasser im Behälter Warm genug war um damit die ersten Wannen zu Befüllen. Er legte neue Seife in die Seifenhalter an der Seite der Wannen und sorgte für Ordnung im Duschraum.



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