Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Dazu kam: Weil unsere Steinkohle in großer Tiefe abgebaut und von dort an den Tag gebracht werden musste, waren die Kosten unserer Kohle wesentlich höher als die, die aus Amerika und anderen Kontinenten importiert werden konnten.


Wenn man die Zechen trotzdem weiter betreiben wollte, musste der Staat die Mehrkosten aus Steuergeldern bezahlen. Das konnte, so meinten viele Politiker, auf die Dauer nicht weitergehen. Die vom Staat erlaubte Fördermenge wurde laufend nach unten korrigiert. Europas modernste Schachtanlagen wurden eine nach der anderen aufgegeben. Man wollte die Schließung „sozialverträglich“ vornehmen. Ab 48 konnten Bergleute in die Frührente gehen. Das war nicht für alle gut. Viele freuten sich, dass sie nun Zeit für Hobbys und Familie hatten. Viele nahmen einen Nebenjob an und verdienten sich noch etwas nebenbei. Für manchen aber, dem das Berufsleben alles war, bedeutete es das „Aus“. Die Jüngeren wurden auf andere Schachtanlagen verlegt. Die Männer hatten nun alle wesentlich längere Wege zur Arbeit. Natürlich gab es nun für den Bergmannsberuf fast keinen Nachwuchs mehr. In den Jahren, über die jetzt berichtet wird, wurde in Werries sehr viel gebaut. Ganze Neubauviertel wurden im Norden der Gemeinde aus dem Boden gestampft. An der Maximilianstraße wurden neue Häuser mit Wohnungen für alte Leute errichtet. Wieder übernahmen die Presbyter die Erstbesuche, nahmen den Gemeinderundbrief mit und versuchten, jemanden aus diesen Häusern zu begeistern, der oder die weiter die Rundbriefe in die Häuser bringen würde.

Schon ende der 60 Jahre des letzten Jahrhunderts Beschloss der Gemeinderat der Siedlung mit auch bescheidenden Mitteln ein wenig zu Verändern. So sollten die beiden im Ort Befindlichen großen Plätze neu Gestaltet werden.


Allen voran sollte der Klenzeplatz rin neues Gesicht bekommen. Als erste Maßnahme sollte die um diesen Platz herum führende Klenzestraße Ausgebaut und danach Asphaltiert werden. Danach wurden auf dem Platz einige Büsche und Bäume entfernt. Danach sollte dort ein neuer Brunnen den Platz Zieren und so war die Vorstellung des Rates, ein Ort der Begegnung daraus werden, was zu Teil zu Lebhaften Debatten führte.


Was den neuen Platz noch fehlte war ein Brunnen und einige Bänke die zum Verweilen Einladen sollten. Den Benötigten Strom für Betrieb der Pumpe kam aus einen der Haushalte dort am Platz. Hier hatte die Gemeinde mit diesen einen Vertrag geschlossen.


Schon wenige Wochen danach konnte man den Fertigen Brunnen Einweihen


Hier hatte man danach gleich eine weitere Idee wie man diesen neuen Platz Nutzen könnte. Alle Seiten wollten, so der Wille aller, diesen Platz mit den neuen Brunnen einmal im Jahr mit einen Fest dort Würdigen. Es sollte ein Fest von Bürgern für Bürger im Ort sein. Aber wie sollte dieses neue Fest heißen`


Hier hatten die Damen der Arbeitsgemeinschaft der Sozialsuchen Frauen ( ASF ) einen Vorschlag Unterbreitet der einschlug wie eine Bombe. Wenn wir schon dort einen neuen Brunnen haben, warum Nennen wir dieses Fest nicht einfach Brunnenfest.


Dieser Vorschlag fand bei allen Zustimmung und so wurde im Jahr darauf das erste Fest mit viel