Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Alte Badeanstalt an der Eickhoffstraße


7.) Manch ein Jugendlicher schaut mich mit etwas Verwunderung an, wenn ich etwas über dieses Gebäude Erzähle. Viele sind der Meinung, das dort schon immer das Heim der Freiwillige Feuerwehr sei. Das dieses Gebäude mal für einen ganz andern Zeck Errichtet wurde, stößt bei vielen auf Verwunderung


Viele der heutigen Kinder und Jugendliche, aber auch Familien die seit wenigen Jahren im Ort Wohnen, wissen kaum etwas von der Geschichte dieser Badeanstalt.


Daher war es mir ein Bedürfnis etwas über das Ehepaar Groß und der Badeanstalt hier an dieser Stelle zu Erzählen.


Zu der Zeit als man die Siedlung Baute, stand die Schaffung von Wohnraum für die vielen Bergleute. Diese einfache Bauweise der Häuser sah zu der Zeit keine Keller vor.

Auch fließendes Wasser gab es nicht. Was man hatte, war eine Pumpe hinter dem Haus.


Erst ende der 20.Jahre des letzten Jahrhunderts Baute man eine Ringleitung, diese sollte die Haushalte mit Wasser versorgen. Nun hatte man zwar fließendes Wasser, aber immer noch brauchte man Stunden es zu Erwärmen um danach den Waschbottich zu füllen. War dieser Gefüllt war es der Vater der als erster in diesen sieg und sich Wusch. Danach waren zumeist die Kinder an der Reihe und zum Schluss stieg dann die Mutter hinein.


Nach dem Bad mussten das Wasser in Eimer aus den Haus getragen werden und im Garten Entleert werden. Zum Schluss wurde der Waschbottich aus der Wohnung getragen und dort Entleert wertem.


Nur wenig Später Baute man, von der Stadt Hamm kommend, den ersten Abwasserkanal in Richtung Werries. So Erreichte dieser nur wenige Wochen später auch die Siedlung Maximilian.


Nach dem Anschluss der Häuser an dieses Kanalnetz, wurde das Leben für viele Hausfrauen das Leben ein wenig leichter.


Doch in so manchen Winter sah es oft genug anders aus.

Hier sei mal ein Beispiel genannt, der Winter in den Jahr 1937/38 wo es kein Wasser gab.


Dieser Winter wahr wohl einer der Kältesten Winter im den 30. Jahren.

Schon Ende Oktober 1937 viel das Thermometer in der Nacht weit unter Null Grad Celsius.

Dann kam der November und mit ihm auch der erste Schnee. Mit dem Schnee kam auch die Kälte ins Land.


Der Dauerfrost kroch immer Tiefer in den Boden und nach und nach Fror die Ringleitung in der Siedlung ein. Wenige Tage später erreichte der Frost auch die Wasserführende Schicht in der die Rohre standen der Pumpen. Mit jeden Tag wurde das Wasser, das man dort Hochpumpte immer weniger.Ende des Monats kam, auch wenn man sich noch sehr Mühte, kein Wasser mehr aus dieser.



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