Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Weil die Wand innen durch das eindringende Wasser ganz verschmutzt war, strichen unsere Presbyter Herbert Kuchinke und Alfred Haselow die Wand. Im selben Jahr renovierten die beiden die Turmräume. Sie wurden alle frisch gestrichen. Der Unterrichtsraum im zweiten Stock erhielt neue Lampen und neue Möbel. Der Treppenaufgang im Turm bis zum zweiten Stock wurde in 1.80 Höhe vertäfelt. Der Rest der Wand wurde frisch gestrichen.


1964 legten wir Wasserleitung und Spülbecken in die Küstersakristei. Es wurde viel Wasser für die Blumen und zum Putzen gebraucht. Das Wasser musste bis dahin aus der kleinen Küche im Nebentrakt geholt werden.


Außerdem brauchten wir zur Sicherheit am Heiligen Abend einen Wasseranschluss in der Kirche. Die Kinder kamen zum Ende der Christvesper mit Kerzen in die Kirche. Falls einmal etwas Feuer fangen sollte, musste es Wasser und Feuerlöscher geben. Ab Weihnachten 1964 stand beides bereit. Glücklicherweise brauchten wir beides in den folgenden 25 Jahren nicht.


1965 gab mitten in der Heizperiode der Heizkessel für die Räume im Turm seinen Geist auf. Wir mussten einen neuen Heizkessel installieren lassen.


Ev.Kindergarten und seine Geschichte



 1965 gab mitten in der Heizperiode der Heizkessel für die Räume im Turm seinen Geist auf. Wir mussten einen neuen Heizkessel installieren lassen. Auch der Kindergarten brauchte unsere Zuwendung. Durch das große Eingangstor kam man in den Kindergarten und zu den Wohnungen im ersten Stock. Das heißt, die Küsterfamilie und die Kindergartenleiterin benützten den Eingangsflur des Kindergartens, um in ihre Wohnung zu gelangen.


Der Landschaftsverband überprüfte unseren Kindergarten und machte uns aus hygienischen Gründen zur Auflage, einen neuen Zugang zu den Wohnungen am Nordgiebel des Kindergartens für die Wohnungen auszubauen. Die alte Tür zwischen Treppenhaus und Kindergarten musste

zugemauert werden.


Außerdem wurde die Rampe zum Garten hin wesentlich verbreitert. Die Wege wurden neu ausgelegt und der Zaun repariert.


Der Kindergarten arbeitete wie gewohnt.


An einer Stelle konnten wir der Zeche etwas Gutes tun. Unser neuer Rendant, Reinhold Tapper, stellte fest, dass die Kirchengemeinde bisher Wassergeld für Pfarrhaus und Kindergarten gezahlt hatte. Für die Kirche lag aber keine Rechnung vor. Eine Rückfrage bei den Wasserwerken erbrachte nichts. Sie hatten kein Wasser an das Gemeindezentrum geliefert. Mir fiel dann ein, dass das Gemeindezentrum 1954 an das Leitungssystem der Kolonie, also der Zeche, angeschlossen worden war.



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