Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Eine Kindergartenmitarbeiterin begann in ihrer Freizeit eine Rhythmusgruppe aufzubauen. Die Kirchengemeinde hatte aus Spenden und Gaben Orffsche Instrumente angeschafft. Den kleinen Kindern machte das Musizieren mit diesen Instrumenten große Freude. Frau Margot Koziol kündigte, weil sie ihren schwerkranken Mann pflegen wollte. An ihrer Stelle wurde Ingrid Hapke als Gruppenleiterin eingestellt.


In jedem Jahr feierte der Kindergarten auch sein großes Sommerfest im


Frau Margot Koziol kündigte, weil sie ihren schwerkranken Mann pflegen wollte. An ihrer Stelle wurde Ingrid Hapke als Gruppenleiterin eingestellt.


In jedem Jahr feierte der Kindergarten auch sein großes Sommerfest im Gemeindehaus und auf dem Kindergartengelände.


1971 organisierten beide Gemeinden einen gemeinsamen Martinszug. Die beiden Kindergärten und die Grundschule nahmen daran teil. Zuerst hielt Pfarrer Herbert Rapp in unserer Kirche eine Andacht, in der er von St. Martin und von der konkreten Nächstenliebe erzählte. Dann zogen alle durch Schäferstraße, Kantstraße, Heinrich - Heine Straße und Schillerstraße zum Alten Uentroper Weg. Bei den neuen Duponthäusern war ein Holzstoß aufgebaut. Der wurde zum Abschluss angezündet. Die Kinder bekamen ihre Brezel.


Man konnte also einen Gruppenraum für den Nachmittag frei machen. Es dauerte ziemliche Zeit, bis die Sache von den Behörden genehmigt war. Wir stellten Frau Elke Mosbacher als Kindergärtnerin ein


In den ersten Januartagen 1974 begann sie ihre Arbeit. 25 weitere Kinder konnten aufgenommen werden.


Uns war schon 1973 klar, dass diese zusätzlichen Plätze nicht ausreichen würden. Meine Frau sprach mit Müttern. Sie hatte die Idee, Kinder im Gemeindehaus zu sammeln.


1974 kam auch dieses Vorhaben zum Zuge. Es war eine Mutter dabei, die ausgebildete Kindergärtnerin war. Sie wollte an den 5 Vormittagen die Kinder betreuen. An jedem Morgen sollte eine Mutter zur Hilfe dabei sein. Alle zahlten einen Beitrag, mit dem die Kindergärtnerin eine kleine Anerkennung bekam. Alle stifteten Teppich, Spielzeug und was sonst gebraucht wurde. Anfang 1974 waren alle Fragen geklärt.


Weil die Gruppe als Gemeindegruppe galt, brauchten die Auflagen der Regierung nicht eingehalten zu werden. Wir sorgten nur dafür, dass in der Toilette ein Kindertopf mit eingebaut wurde und dass im Foyer des neuen Gemeindehauses Mantelhaken in Kinderhöhe angebracht wurden. Die Gruppe nahm im Frühjahr 1974 ihre Arbeit im großen Turmraum auf und zog später mit ins neue Gemeindehaus. Das Bild auf der vorigen Seite zeigt den „Miniklub“ bei einem Ausflug in den Kurpark Der Ärger um die Kindergartenplätze hörte auf. 1974 waren alle Kinder, deren Eltern es wollten, betreut.



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