Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

    Neuanfang des Kirchenchors


Nach dem Krieg kam die Gemeindearbeit nur sehr langsam wieder in Gang. 1947 sammelte Pfarrer Judts Schwiegersohn, Dr. Günter Kittler, damals Studienrat am Gymnasium Hammonense, Frauen und sang mit ihnen zu den festlichen


Nach der Grundsteinlegung der neuen Erlöserkirche im Mai 1954 stießen dann die ersten Männer zum Chor. Der gemischte Kirchenchor sang schon in der alten Notkirche an der Braamer Straße. Daran kann ich mich noch gut erinnern, weil ich selber mitsang.


Der Chor saß dann oben auf der Empore eng gedrängt.

Die Höhe des Raumes war höchstens 1.90 m. Er war durch eine frei hängende Birne beleuchtet.


Am Pfingsttag 1954 sangen wir. Die Chorleiterin gab das Zeichen aufzustehen. Ich stand auf. Es gab einen Knall und wir standen im Dunkeln. Ich war gegen die Glühbirne gestoßen. Dem Kopf war nichts passiert.


Bei der festlichen Kirchweih der Erlöserkirche am 3. Advent 1955 sang er die Choräle mit der Gemeinde im Wechsel.


Weil sich Waltraut Elbrechtz’ Gesundheit sehr verschlechterte, übernahm Barbara Hofmeister, später Auge, Ende 1957 den Chor. Waltraut Elbrechtz verließ Anfang 1958 Werries, um sich zur Altenpflegerin umschulen zu lassen.


Wir richteten deshalb 1985 wieder im Gemeindehaus eine Spielgruppe ein. Zunächst begann es mit 13 Kindern. Ihre Mütter wechselten sich in der Betreuung ab. Eine Kindergärtnerin, Mechthild Thamm, organisierte ihren Einsatz. Als sich das neue Angebot herumsprach, füllte sich die Gruppe sehr schnell.


Eltern hatten einen Teppich gestiftet und viel Spielzeug von zu Hause mitgebracht. Unser Kindergarten holte ausrangierte Tische und Stühle aus dem Keller. Wir ließen einen der Toilettentöpfe ausbauen. Er wurde durch einen kleinen Topf für Kinder ersetzt. Eine Leiste mit Kleiderhaken wurde in Kinderhöhe im Gemeindehaus angebracht.


1987 wurde die Genehmigung für ein weiteres Jahr verlängert. Die Kostenfrage war geklärt und wir hatten bei der Stadt den Antrag gestellt, uns zu genehmigen, Wohnraum für diese Gruppe anzumieten.


Die Leiterin unseres alten Kindergarten , Monika Fink, hatte inzwischen geheiratet.. Als sie ein Kind erwartete, ging sie in Mutterschutz. Während dieser Zeit übernahm Margret Kantner, die schon viele Jahre bei uns arbeitete, provisorisch ihre Arbeit. Als dann Monika Hoffmann kündigte,


Margret Kantner wurde Margret Kantner Leiterin. Steffi Frese, eine langjährige Mitarbeiterin in unserer Jugendarbeit wurde als Gruppenleiterin eingestellt.



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