Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Fugmörtel aus der Verklinkerung herauskratzen lassen. Wir taten das und entdeckten die Ursachen der Feuchtigkeit. Dort, wo die Gerüststangen im Mauerwerk saßen, hatte der Maurer 1955 jeweils einen Klinkerstein ins Loch gesetzt, ohne ihn in Speis zu legen. Er hatte dann die Fugen zugeschmiert, dass man von außen den Pfusch nicht erkennen konnte. Nun behoben wir den Schaden und ließen die Wand neu verfugen.


1971 wurde die Renovation der Kirche notwendig. Ich erzählte schon, dass wir die Westwand der Kirche nicht trocken bekommen konnten. Wir entschlossen uns, einen Sachverständigen zu befragen. Der überprüfte Mauerwerk und Fugen. Er sagte uns, wir müssten allen Fugmörtel aus der Verklinkerung herauskratzen lassen. Wir taten das und entdeckten die Ursachen der Feuchtigkeit. Dort, wo die Gerüststangen im Mauerwerk saßen, hatte der Maurer 1955 jeweils einen Klinkerstein ins Loch gesetzt, ohne ihn in Speis zu legen. Er hatte dann die Fugen zugeschmiert, dass man von außen den Pfusch nicht erkennen konnte. Nun behoben wir den Schaden und ließen die Wand neu verfugen.


Der Mann hatte sich ein paar Arbeitsstunden gespart und dadurch vielleicht 10 DM dabei verdient. Wir mussten für diese Torheit zigtausend DM einsetzen. Als nun die Wand trocken war, mussten wir den Gottesraum renovieren. Wir entschlossen uns, dabei auch neue Lampen aufhängen zu lassen. Der Altarraum war zu dunkel und sollte hell ausgeleuchtet werden. Die Lampen im Kirchenschiff waren für die starken Glühbirnen zu klein. Immer wieder schmorten die Kabel durch. Die schadhafte Stelle wurde abgeschnitten und die Lampe hing schon wieder ein Stück höher. 1971 nahmen wir die Sache in Angriff. Wir waren dann mit dem neuen Bild des Gottesdienstraumes sehr zufrieden.



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