Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 2

Wir meldeten uns bei der Zeche. Die Verwaltung der Zeche hatte unseren Wasseranschluss völlig vergessen und deshalb natürlich auch keine Rechnung geschickt. Weil wir uns selber gemeldet hatten, waren sie kulant und erließen uns die Bezahlung für das in den ersten 10 Jahren gelieferte Wasser. Ab dann ging alles ehrlich zu.


  Die Kindergartenmitarbeiter.


Von der Leiterin des Kindergartens, Rotraud Rechenberg aus Vorhalle, war schon die Rede. Sie blieb 12 Jahre in Werries und wohnte im Dachgeschoss über dem Kindergarten.


Der Kindergarten hatte zwei Gruppenräume. Zu jeder Gruppe gehörten damals 30 Kinder. Für jede Gruppe mussten eine Kindergärtnerin und eine

Helferin eingestellt werden. 1959 wurde als zweite Kindergärtnerin Frau Gerling angestellt. Für sie folgte zwei Jahre später Frau Hennenkemper aus Berge. Auch die Namen der ersten Helferinnen möchte ich hier nennen: Frau Gräßler, Frau Pollit, Frau Berger und Frau Krüger. Frau Gräßler blieb lange Jahre angestellt. Die anderen waren nur kurze Zeit dabei.


Dazu kam noch eine Frau aus der Gemeinde, die jeden Tag den Kindergarten putzte.


Erich Lecher war gelernter Gärtner. Er betreute die Außenanlagen des Kindergartens. Das tat er auch für die Außenanlagen der Kirche.


Im Kindergarten gab es 1969 einige personelle Veränderungen. Gerda Biermann heiratete im September 1969 und kündigte. Rotraud Rechenberg kündigte zum 1.10.1969. Sie wollte den Bruder der früheren Gemeindehelferin, Martin Kreutz, heiraten. Martin Kreutz arbeitete als Diakon in der Anstalt Bethel.


Wir übertrugen Ursula Wilke, die vorher in der Mark

gearbeitet hatte, die Leitung. Hilde Nase kam zurück nach Werries und übernahm die zweite Gruppe.


Der Kindergarten war bald zu klein für die anströmenden Neubürger. Immer wieder wurde ich von Gemeindegliedern gebeten, die mich lange kannten, ihr Kind aufzunehmen. Ich hatte aber von vornherein der Kindergartenleiterin die Freiheit gegeben, die Sache zu regeln. Das gab für alle Beteiligten eine Menge Ärger. Wir waren deshalb froh, als 1969 ein Kindergartenbeirat gegründet werden sollte. Wir taten das sofort, um den Beteiligten die Verantwortung zu überlassen.


Es gehörte für jede Kindergartengruppe ein Elternvertreter zum Beirat, den die Eltern der Kinder wählten. Das waren in diesem ersten Rat Manfred Grobelny und Doris Frese. Beide waren Neubürger, die durch Dupont nach Werries gekommen waren.


Dann gehörten zwei Vertreter des Presbyteriums dazu, die das Presbyterium bestimmte. Bei diesem ersten Rat waren es Eduard Adamski und Friedel Kieserling. Und natürlich gehörten die beiden Gruppenleiterinnen Ursula Wilke und Hilde Nasse dazu.


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